Hinter den Motiven: Ein Treffen mit Gabriella Roberg
"Oft ist es so, dass alles mit einem Gedanken beginnt, aber dann sind es doch meine ungeduldige Veranlagung und mein Eifer, die das Kommando über das Schaffen übernehmen."
Gabriella Roberg ist in den nördlichen Regionen Schwedens verwurzelt, wo sie zusammen mit ihrem Partner und zwei Kindern lebt. Ihre Motive sind eine Mischung aus realistischen, wirklichkeitsgetreuen Bildern, grafischen Portraits und abstrakten Mustern, oftmals mit surrealistischen Einschlägen.
-Der inkonsequente Surrealismus inspiriert mich, die Form eines Wangenknochens und die abstrakte Freiheit. Oft ist es so, dass alles mit einem Gedanken beginnt, aber dann sind es doch meine ungeduldige Veranlagung und mein Eifer, die das Kommando über das Schaffen übernehmen. Das Ergebnis ist dann die Kombination eines gemalten Werkes, in dem meine Gedanken und Gefühle, aufgetragen auf die Leinwand, einfließen, erzählt sie.
Beginn in jungen Jahren
Ihre kreative Ader entdeckte Gabriella schon früh, und sie erzählt, dass ihr bereits damals schon klar war, dass das künstlerische Schaffen für sie eine Art Ventil für die eigenen Gefühle war und gleichzeitig eine Art, Kraft zu tanken.
- Schon in jungen Jahren wurde das Schaffen zu einer Art gefühlsmäßiger Abfallentsorgungsmühle, wo ich mein Inneres mit Akryl und Öl auf die Leinwand brachte. Durch das Schaffen konnte ich Freude und Leid freien Lauf lassen - und sämtlichen Gefühlslagen dazwischen. Ich entdeckte, dass genau hier meine Wurzeln Nahrung fanden, im Einvernehmen mit mir selbst, sagt sie.
Autodidaktische Künstlerin
All ihr Können, das Gabriella heute besitzt, hat sie sich selbst beigebracht. Neugierig und mutig hat sie sich ausprobiert und ist heute bei den Techniken angekommen, die ihr am meisten liegen und am besten zu ihr passen.
- Ich bin Autodidaktin, aber habe mich durch die Jahre hinweg voller Neugierde durch den ganzen Dschungel an Materialien und Medien hindurchgetestet und probiert. Heute male ich überwiegend mit Tinte, Graphit aber auch digital, erzählt sie.
Kunst, kalter Kaffee und Kamellen
Dass man als Künstler oder Künstlerin vom Schaffen erfüllt wird und alles andere für eine Weile vergisst, ist wohl nicht ganz so ungewöhnlich, und auf die Frage, ob es bestimmte Traditionen oder Gepflogenheiten gibt, die sie immer während ihres Schaffensprozesses begleiten, antwortet sie bejahend:
- Auf dem Schreibtisch stehen immer eine Tasse Kaffe, der regelmäßig kalt zu werden droht, während des Schaffens, und eine Schale mit Kamellen.
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